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"Musikgarten" - ist ein musikpädagogisches Konzept, das Kinder ab dem Säuglingsalter und deren Eltern zum gemeinsamen Musizieren anregt. Dieses Pädagogikprogramm ist fester Bestandteil des Mainzer Musikverlages "Schott".

Es wurde von der Musikpädagogin Dr. Lorna Lutz Heyge 1992 in den USA gegründet und gehört weltweit zu den führenden Programmen für die musikalische Früherziehung.

Zusammen mit der Co-Autorin Frau Evemarie Müller entwickelte Frau Heyge den "Musikgarten für Babys", für den im Mai 2003 die ersten Lehrgänge in Mainz angeboten wurden und die Musikgarten-Lehrerinnen und -Lehrer persönlich von den Autorinnen geschult wurden.

Der Musikgarten ist in drei Phasen konzipiert und begleitet ihr Kind von der Geburt bis ins fünfte Lebensjahr.
Zusammen mit einem Elternteil wird in kleinen Gruppen (bis zu 12 Kleinkinder) ohne vorgegebene Leistungserwartung gesungen, getanzt und musiziert, dabei erhalten die Kinder Gelegenheit, Musik, Bewegung und Sprache ganzheitlich, mit allen Sinnen, aufzunehmen.

Langzeitstudien haben gezeigt, dass Musik die ganzheitliche Entwicklung der Kinder stark fördert.

Deshalb wird jede Musikgartenstunde sorgfältig geplant, um den Ablauf auf die Bedürfnisse der Babys und Kleinkinder abzustimmen. So wird jedes Kind im Begrüßungslied namentlich empfangen und durch Wiederholungen ein vertrauter Rahmen geschaffen.

Jede Stunde enthält eine ausgewogene Mischung aus Bewegung, Singen und Sprechen, bewußtem Hören und einfachem Instrumentarspiel.

Dabei spielen die Wiederholungen eine wichtige Rolle, denn sie verankern das Gelernte im Gedächtnis und schaffen gleichzeitig Wege für neue Kombinationen und Variationen.

Die aktive Teilnahme von Erwachsenen am musikalischen Spiel ist in allen drei Phasen des Musikgartens eine Grund- voraussetzung, denn das Kind braucht das Vorbild eines sprechenden und singenden Menschen um selbst sprechen und singen zu lernen.

Der Musikgarten setzt keine Vorkenntnisse voraus. Alle Kinder können daran teilnehmen, auch wenn die Eltern von sich oder ihrem Kind behaupten, unmusikalisch zu sein. Niemand ist wirklich unmusikalisch.

Durch Musik wird die Bindung zwischen Elternteil und Kind gefördert. Kreisspiele und Tänze führen zu erstem Gemeinschaftsgefühl und Gruppenerfahrung. Das Musizieren fördert wie keine andere Tätigkeit die Intelligenz. Einfache Instrumente wie Klanghölzer, Rasseln, Trommeln, Klangstäbe und Glöckchen führen das Kind in die Welt der Klänge.

Musik ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben!

Der Musikgarten geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus. Er soll Musik wieder in die Familien tragen. Durch traditionelle Lieder und Reime werden kulturelle Traditionen an eine neue Generation weitergegeben.